PR-Veranstaltung in einer Dresdner Chip-Fabrik

An die Vertreterinnen und Vertreter der Medien

Mainz, 23. Oktober 2008

PRESSEMITTEILUNG der LandesschülerInnenvertretung Rheinland-Pfalz zu den Ergebnissen des Bundesbildungsgipfels am 22.10.08 in Dresden:

Mehr Geld für Bildung - aus dem Nichts ins Nichts
Von einer PR-Veranstaltung in einer Dresdner Chip-Fabrik


„Es kommt uns so vor, als habe die Bundeskanzlerin nur einen Punkt auf ihrer Liste abhaken wollen. Ergebnisse gab es kaum, nur Muskelspiele zwischen Bund und Ländern.“ So kommentierte Matthias Köberlein, Pressereferent der LandesschülerInnenvertretung Rheinland-Pfalz, den Bundesbildungsgipfel. „Mehr Geld für die Bildung in Deutschland muss her, das ist allen Betroffenen schon lange klar. Gerade in Rheinland-Pfalz sind immense Defizite vorhanden: Kein anderes Bundesland gibt so wenig Geld für Bildung aus.“
Auch wenn jetzt mehr Geld für Bildung versprochen wurde, bleibt weiterhin unklar, woher dieses Geld kommen und wohin es gehen soll. Auch die Höhe der Mehrausgaben ist geradezu erstaunlich unpräzise: 25 bis 60 Milliarden Euro.

Der LandesschülerInnenvertretung und anderen Interessenvertretungen blieb nur die Straße, um ihre Forderungen an die Öffentlichkeit zu tragen. Mit zweihundert Menschen in der Innenstadt trotzten SchülerInnen und StudentInnen aus ganz Deutschland dem Regen. „Es hat sich auf jeden Fall gelohnt. Auch andere politische Jugendorganisationen stimmten unseren Forderungen zu und beteiligten sich am Aktionsbündnis zum alternativen Bildungsgipfel“, so Hanna Zoe Trauer, Innenreferentin der LSV RLP.

„Konzepte und Meinungen der SchülerInnen kamen in der Chip-Fabrik nicht auf den Tisch. Währenddessen wurde in der Innenstadt Dresdens in Workshops und Redebeiträgen deutlich, dass es die Betroffenen sind, die ausgeklügelte Alternativen für bildungspolitische Probleme haben. Warum waren sie nicht am Bildungsgipfel der Bundeskanzlerin beteiligt?“, fragte sich Julian Knop, Außenreferent der LandesschülerInnenvertretung.

Bei Fragen oder Anmerkungen wenden Sie sich bitte an unseren Pressereferenten Matthias Köberlein, E-Mail: presse[at]lsvrlp.de