Sturm oder nur ein Lüftchen der Demokratie?

Pressemitteilung der LSV Rheinland-Pfalz zum Wahlalter 16

„Gegner einer Wahlaltersenkung blockieren eine Weiterentwicklung unserer Demokratie“, so Sabrina Sellentin, Vorstandsmitglied der Landesschüler*innenvertretung Rheinland-Pfalz.

Am morgigen Freitag wird die rheinland-pfälzische Ampelregierung einen Antrag in den Landtag einbringen, welcher das Kommunalwahlrecht auf ein Alter von 16 Jahren senken soll.
Ausschlaggebend hierfür sind die „Fridays for Future“-Schüler*innenstreiks (vgl. Pressemitteilung der LSV RLP vom 12.03.2019[1]).

Mit der Ablehnung dieses Antrages würde eine große Chance für die Anerkennung der jugendlichen Stimmen in Rheinland-Pfalz vertan. „Mit einem solchen Agieren – oder besser: Nicht-Agieren – würden das Bild und die Akzeptanz der Demokratie beschädigt”, so Leon Geßner, Vorstandsmitglied der LSV RLP.

Für uns Jugendliche und Kinder wirkt es sehr undemokratisch, gegen eine Herabsetzung des Wahlalters zu stimmen. Man erwartet von uns Verantwortung und das Erfüllen der Pflichten der Demokratie, aber Teilhabe wird uns verwehrt.

Diese gesellschaftliche Verantwortung tragen wir alle, deswegen ist der Kampf mit einer Herabsetzung des Wahlalters noch lange nicht vorbei. Demokratische Verantwortung entsteht durch innere Reife und wird nicht durch eine Zahl auf dem Papier definiert. Die LSV RLP fordert daher die gänzliche Abschaffung des Wahlalters.

„Das Wahlalter ist eine willkürlich gewählte Zahl, die nicht über die Reife und das politische Bewusstsein eines Menschen urteilen kann. Daher fordern wir die Abschaffung der von oben gesetzten Barriere zur demokratischen Partizipation, dem Mindestwahlalter”, so Lucas Fomsgaard, Vorstandsmitglied der LSV.

 

Für Fragen stehen wir,
Leon Geßner, Pressereferent der LSV RLP, E-Mail: leon.gessner[at]lsvrlp.de
und
Lucas Fomsgaard, Außenreferent der LSV RLP, E-Mail: lucas.fomsgaard[at]lsvrlp.de
gerne zur Verfügung.

Links:

  1. https://www.lsvrlp.de/de/article/3973.lasst-uns-für-unsere-zukunft-kämpfen.html