Gendern in Prüfungen darf nicht zu Fehlerpunkten führen

Pressemitteilung der LSV Rheinland-Pfalz

Nachdem der Landesschülerbeirat Baden-Württemberg, das Pendant zur Landesschüler*innenvertretung (LSV) Rheinland-Pfalz, sich zum Thema „Gendern in schriftlichen Prüfungen“ geäußert hat, ist auch in Rheinland-Pfalz eine Debatte entfacht.

Die LSV RLP fordert, auch in besonderem Hinblick auf die in Rheinland-Pfalz bis März stattfindenden Abiturprüfungen, dass Gendern, sowohl in schriftlichen als auch in mündlichen Prüfungen, nicht als Fehler angestrichen bzw. negativ gewertet werden darf. 

„Jede*r Schüler*in muss die Möglichkeit haben, mit dem Thema so zu verfahren, wie die Person es möchte. Weder ein Zwang noch eine ‚Bestrafung‘ sind hier zielführend”, begründet Stella McColgan, Vorstandsmitglied der LSV RLP, die Forderung.

Anstatt Gendern als Fehler anzusehen, fordert die LSV die Lehrkräfte und die Politik auf, offen mit dem Gendern umzugehen. 

Colin Haubrich, Vorstandsmitglied der LSV RLP, führt aus: „Beim Gendern geht es darum, alle Menschen sichtbar zu machen. Dass sich Schüler*innen in der Schule immer noch rechtfertigen müssen, wenn sie gendern, ist veraltet und überholt. Das Ziel sollte es sein, die Akzeptanz für das Gendern zu erhöhen.”

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Bei Rückfragen steht Ihnen das Pressereferat der Landesschüler*innenvertretung RLP gerne zur Verfügung: Colin Haubrich | E-Mail: colin.haubrich[at]lsvrlp.de | Estella McColgan | E-Mail: estella.mccolgan[at]lsvrlp.de