Zu wenig Geld für Kampf gegen Rechts

Schon seid Jahren bemüht sich die LandesschülerInnenvertretung (LSV) Rheinland-Pfalz im Kampf gegen den Rassismus, Aufklärung an Schulen zu leisten. Den Rassismus in Schule und Gesellschaft aufzuspüren und Konzepte zu dessen Bekämpfung zu entwickeln hat sich der Landesarbeitskreis Antirassismus zum Ziel gesetzt. Kritisch auseinadergesetzt wurde sich in dem Zusammenhang vor allem mit der Theorie von Wilhelm Heitmeyer, der die Ursachen Rechter Gewalt an Sozialen Misständem festmacht. Der Landesarbeitskreis ist der Auffassung, dass Sozialemisstände zwar zu einer höheren Gewaltbereitschaft führen können, nicht aber die Aussprägung rassistischer Ideen forcieren. Vielmehr sind hierfür das gesellschaftliche Umfeld, das Elternhaus und die Schule, die immer noch rassistische Tendenzen auswisen, verantwortlich. So fordert der Landesarbeitskreis die Demokratisierung der Schule, um die volle Mitbestimmung der SchülerInnen in allen Fragen zu gewährleisten. Nur so können SchülerInnen von Anfang an, demokrtisches Denken lernen und vor allem krtikfähig gegüber rechten Gesinnungen sein.
Die Arbeit das Landesarbeitskreisen kann in diesem Jahr nicht mehr fortgeführt werden. Auch ein geplantes Seminar zu diesem Thema kann vorraussichtlich nicht stattfinden. Miriam Bürger, Finanzreferentin der LSV stellte fest, dass dies an der empfindlichen Kürzung des Etats der LandesschülerInnenvertretung liege, der es so unmöglich sei, den Kampf gegen Rechts fortzusetzten. Aber nicht nur die Arbeit des Landesarbeitskreises ist weitesgehend lahmgelegt, auch andere Projekte, wie der Kampf gegen LehrerInnenmangel und für die Verbesserung der LehreInnenausbildung, können in diesem Jahr nicht im außreichendem Maße durchgeführt werden.