Newsletter der LandesschülerInnenvertretung Rheinland-Pfalz

Argumentationstraining gegen Rechts: Argumentations- und Handlungstraining gegen menschenverachtende Einstellungen

Argumentationstraining gegen Rechts: Argumentations- und Handlungstraining gegen menschenverachtende Einstellungen

Mittwoch, 09.03.2022 im DGB-Haus Mainz

Am 09.03.2022 findet das Argumentations- und Handlungstraining gegen menschenverachtende Einstellungen im DGB-Haus in Mainz von 09:00-15.00 Uhr in Kooperation mit der GEW statt (Kaiserstraße 26-30,55116 Mainz). Die vom Pädagogischen Landesinstitut anerkannte Weiterbildung wird von Teamenden des Netzwerkes für Demokratie und Courage durchgeführt und ist kostenfrei. Es richtet sich ausdrücklich an Personen, welche im pädagogischen Bereich tätig sind.

Menschenverachtende Einstellungen begegnen uns in Ehrenamt, Politik und privatem Umfeld. Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit ist kein Randphänomen, sondern weit verbreitet in unserer Gesellschaft.

Eine rassistische Bemerkung, ein Plakat, das eine halbnackte Frau zeigt, ein Witz über Schwule, der Besuch einer rechten Veranstaltung... Was sind menschenverachtende Einstellungen? Ab wann bin ich gefordert, zu reagieren? Und wie kann ich aktiv werden?                                   

Die Antworten auf diese Fragen sind Schwerpunkte des Argumentations- und Handlungstrainings des Netzwerks für Demokratie und Courage. Ziel des Trainings ist es, menschenverachtende Einstellungen frühzeitig zu erkennen, sie zu problematisieren und argumentativ zu widerlegen und auf diesem Weg rechten Aktivitäten wirksam entgegenzutreten.                            

Damit die Teilnehmenden sich am Ende fit zum Argumentieren fühlen, werden inhaltliche Grundlagen sowohl zur Einstellungsebene als auch zu Argumentationstechniken und Handlungsstrategien erarbeitet. Argumentationstechniken und auch Handlungsstrategien werden vorgestellt, erprobt und verglichen. Die gesammelten Argumente und die aufgezeigten Strategien werden im Austausch bewertet und auf ihre Anwendbarkeit in unterschiedlichen Situationen überprüft.

Wie bleibe ich bei dem was ich sagen möchte und komme nicht in eine Endlosdiskussion? Wie kann ich Zuhörende einbinden und menschenverachtenden Aussagen/Personen den Wind aus den Segeln nehmen? In Handlungsübungen wird das eigene Auftreten und die Anwendung von Strategien reflektiert. Es geht darum, mit dem mulmigen Gefühl im Bauch umzugehen, den Moment des Eingreifens zu erkennen und  den Mut zu haben, jemanden zu unterbrechen.

Wie fühlt es sich an, wenn ich laut werde, wie kann ich jemanden sachlich aber bestimmt des Raumes verweisen? Wo liegen meine Stärken? In praktischen Übungen lässt sich einiges über die eigenen Hürden, aber auch Stärken herausfinden. Im Austausch mit den anderen und beim Zuschauen können neue Denkanstöße und Ansätze erworben werden oder eigene Strategien den letzten Schliff erhalten.

Am Ende steht konsequenteres Auftreten. Egal, ob gegenüber der NPD-Funktionär:in, dem PEGIDA-Bürger oder dem antisemitischen Kommentar in der Straßenbahn. Das Argumentationstraining bietet die Möglichkeit, von idealisierten und abstrakten Interventionen weg, hin zu eigener kreativer und erfolgreicher Zivilcourage zu kommen.

Bei Interesse an einer Teilnahme bitten wir bis zum 02.03.2022 um Rückmeldung per Mail an rlp@netzwerk-courage.de. Bitte geben Sie dabei Ihren Namen, E-Mailadresse, Telefonnummer und beruflichen Hintergrund an. Die erhobenen Daten dienen v.a. der Kommunikation, werden vertraulich behandelt und nach Veranstaltungsende gelöscht.

Ausschlussklausel: Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.

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