Erste Schulparlamentssitzung der IGS Trier

Pressemitteilung der LSV Rheinland-Pfalz

Das Konzept eines Schulparlaments (auch Schulkonferenz genannt) wird bereits seit längerer Zeit von der Landesschüler*innenvertretung Rheinland-Pfalz gefordert. Aktuell werden wichtige Entscheidungen oft in der Gesamtkonferenz gefällt, in der unfaire Machtverhältnisse zwischen Lehrer*innen, Eltern und Schüler*innen herrschen, da Schüler*innen die größte Gruppe an den Schulen sind, jedoch das geringste Mitbestimmungsrecht haben.

Am Freitag, den 7.12.2018, wagte die IGS Trier das Pilotprojekt. Es trafen sich besetzt nach einer basisdemokratischen Drittelparität jeweils 6 Schüler*innen, Lehrer*innen und Eltern. Da ein solches Schulparlament auch im Grundsatzprogramm der LSV RLP gefordert wird, waren für diese Sarah Equit (Mitglied des Landesvorstandes), Tom Oberle (Bundesdelegierter) und Anna Rosa Huber (Bundesdelegierte) anwesend, um sich einen Überblick über den Ablauf zu verschaffen. „Die Landesschüler*innenvertretung begrüßt ausdrücklich diesen Versuch der IGS Trier“ kommentierte Tom Oberle im Voraus.

Zu Beginn wurde das Prinzip und die Funktionsweise eines Schulparlaments anschaulich erläutert und ein Präsidium gewählt, das ebenfalls gleich aus jeweils 2 Vertreter*innen der drei Gruppen gewählt wurde. Anschließend setzten sich eben diese drei Gruppen einzeln zusammen, um Projekte, Ideen und Verbesserungsvorschläge zu entwickeln. Darunter waren Punkte wie: Einführung von Projekten gegen Diskriminierung, Verbesserung der Parkplatzsituation, sowie eine Verbesserung des Mensaessens. Anliegen, die sich bei allen drei Gruppen überschnitten, waren z.B. eine Überarbeitung der Handyordnung.

Diese Ziele wurden im Folgenden vor dem gesamten Parlament vorgetragen, erläutert und es wurde aktiv diskutiert. „Insgesamt herrschte ein reger und positiver Austausch, auch gruppenübergreifend, was uns überaus freute“ rekapituliert Anna Rosa Huber auf Nachfrage, „es war offensichtlich, dass sowohl Lehrer*innen, Eltern als auch Schüler*innen dieses Projekt für positiv empfunden haben.“

Die Landesschüler*innenvertretung Rheinland-Pfalz hofft, dass auch die IGS Trier das Potenzial des Schulparlaments erkannt hat und dieses fortführt. So können auch andere Schulen in Zukunft inspiriert werden, den demokratischeren Weg der Schulentwicklung zu gehen.

Bei Rückfragen und für weitere Informationen stehe ich, Anna Rosa Huber, Bundesdelegierte der LSV RLP, oder alternativ unser Pressereferat gerne zur Verfügung: presse[at]lsvrlp.de