Veranstaltung "Demokratische Erziehung - Was ist das?" in Mainz

Der Verein Linkswärts lädt ein zur Diskussion:

"DEMOKRATISCHE ERZIEHUNG - WAS IST DAS?"

Referent:
Dr. phil., Dipl. sc. pol. Hans-Peter Waldrich
(Landesvorsitzender der Aktion Humane Schule -
Baden-Württemberg e. V.)

Freitag, 6. Mai 2011, 18 Uhr
Institut für Vor- und Frühgeschichte
Schillerstraße. 11, Schönborner Hof, Mainz
(Haltestelle „Schillerplatz")

Die Veranstaltung wird bisher unterstützt von:

- attac Mainz
- LandesschülerInnenvertretung Rheinland-Pfalz
- GEW Rheinland-Pfalz
- in Kooperation mit der Heinrich-Böll-Stiftung Rheinland-Pfalz

V.i.S.d.P.: Heshmat Tavakoli www.Linkswärts.de

Worum es geht:

Die wichtigsten Hindernisse einer demokratischen Erziehung liegen in der Vereinnahmung der Schulen und Hochschulen durch die ökonomischen Eliten. Für die Bildungseinrichtungen ist es schwer, dieser Funktionalisierung ein eigenes Konzept entgegenzusetzen. Soweit es dennoch gelingt, besteht demokratische Erziehung in zweierlei:
- in der Herstellung einer Situation freier Kommunikation,
- in der die Lernziele und Lernmethoden nicht bereits durch angebliche Sachzwänge festgeschrieben sind und in der Erlaubnis für Heranwachsende ihre Individualität zu entfalten, insbesondere unter Berücksichtigung ihres ganz persönlichen Lernweges. Dabei muss die Fixierung auf ein falsches Belohungssystem durch das Ziffernnotensystem aufgegeben werden. Nur dann kann an die Stelle des entfremdeten Lernens die wirkliche Aneignung der Welt treten.

Das deutsche Schulwesen weist schwerwiegende Mängel auf. Es ist förderungsfeindlich und hoch selektiv, es verstärkt Benachteiligungen und vergällt den Schülerinnen und Schülern die Freude am Lernen. Die Schulen fördern nicht Gemeinschaft und Bindung, sondern setzten auf Konkurrenz und Vereinzelung. Das hat weit verbreitet Schulverweigerung und Gewalt zur Folge, im Extremfall kommt es zu Amokläufen.