PM zum Bildungsgipfel am 22.10.08 in Dresden: Betroffene unerwünscht

Pressemitteilung vom 19. Oktober 2008
des Landesschülerausschuss von Berlin (LSA Berlin)
der Landesschülervertretung Hessen (LSV Hessen)
der LandesschülerInnenvertretung Nordrhein-Westfalen (LSV NRW)
der LandesschülerInnenvertretung Rheinland-Pfalz (LSV RLP)
des Landesschülerrates Niedersachsen (LSR Niedersachsen)
der LandesschülerInnenvereinigung Bayern (LSV Bayern)
der Landesschülervertretung Thüringen (LSV Thüringen)
der SchülerInnenkammer Hamburg (SK Hamburg)
der Landesschülervertretung Schleswig-Holstein (LSV Schleswig-Holstein)

zum Bildungsgipfel am 22. Oktober 08 in Dresden

Bundesbildungsgipfel – Betroffene unerwünscht

Der Bildungsgipfel der Bundeskanzlerin in Dresden gerät zunehmend in die Kritik.

Schülervertretungen der Länder fordern bundesweit eine Beteiligung der Betroffenen und einen offenen Dialog mit Entscheidungsträgern: „Wir Schülerinnen und Schüler haben ein großes Interesse, Anregungen aus unserer Sichtweise einzubringen”, so Max Wolter, Vorsitzender des LSA Berlin. „Aus diesem Grund haben wir mehrfach versucht, am Gipfel teilnehmen zu können. Das Bundeskanzleramt und die Ministerien haben unsere entsprechenden Anfragen jedoch abgelehnt.“
Die Landesschülervertreter glauben, dass der Gipfel zu einer bloßen Symbolik verkommen könnte, die ohne Wirkung bleibt. „Wir brauchen keinen Alibi-Gipfel“, kommentiert Johannes Struzek von der LSV NRW, „In die Kameras lächeln konnte Frau Merkel schon bei ihrer Bildungsreise.“

Die aktivierten Landesschülervertretungen wollen aus ihrer Sichtweise klar machen, woran es im deutschen Bildungssystem fehlt. „Wir freuen uns daher, unsere Forderungen gemeinsam mit anderen Verbänden parallel zum Bildungsgipfel auf einer Pressekonferenz vorzustellen“, so Katharina Horn, Landesschulsprecherin Hessens.