Mit FDP-Vorschlag gehen wir einen Schritt zurück

LSV sieht Forderung nach einer Verfassungsgarantie für die bestehende Schulstruktur kritisch

An die Vertreterinnen
und Vertreter der Medien

P R E S S E M I T T E I L U N G
Mainz. 14.12.2010

LandesschülerInnenvertretung (LSV) RLP:
Mit FDP-Vorschlag gehen wir einen Schritt zurück

Die LSV sieht die Forderung der FDP-Landtagsfraktion nach einer Verfassungsgarantie für die bestehende Schulstruktur unter ihrer Argumentation kritisch. Die Realschule plus ist für uns nur der erste Schritt in die richtige Richtung. Nur in einer Schule für alle ist individuelle Bildung für jede und jeden möglich. Wir müssen nun das Schulsystem weiter zu einem eingliedrigen umwandeln. Ein marodes Schulsystem kann nicht so belassen werden, nur damit für die Lehrkräfte keine Mehrbelastung entsteht.

„Sogar die PISA-Studie zeigte erst vor kurzem, dass Länder ohne selektives Bildungssystem, wie zum Beispiel in Skandinavien, besser abschneiden. Schülerinnen und Schüler kann man nicht einfach in vier verschiedene Gruppen von Menschen einteilen, sondern bedürfen individueller Förderung", so Philipp Bodewing, Pressereferent.

„Auch hilft es nichts, wenn wir über die Selektion auf verschiedene Schultypen hinaus auch noch am Sitzenbleiben festhalten. Wir brauchen vielmehr eine Schule, in der kein Schüler und keine Schülerin durch das Gitter fällt und alle ihren Abschluss erlangen", so Patrick Simon, Landesvorstandsmitglied, ergänzend.

Ein von der FDP gefordertes Zentralabitur beschränkt Bildung nur auf das Auswendiglernen von schlichten Fakten. Selbstbestimmtes Lernen steht hinten an. Gute Bildung stellt sich die LSV anderes vor!

Für weitere Informationen steht Ihnen der Pressereferent der LSV, Philipp Bodewing, zur Verfügung. Handynummer: 0177 / 345 32 05 (außerhalb der täglichen Schulzeiten)
E-Mail: Philipp.Bodewing[at]lsvrlp.de