Ende der Bundeswehr-Schul-Kooperation gefordert

Pressekonferenz zur Kampagne "Schulfrei für die Bundeswehr" am 2.2. in Mainz

Die Rücknahme des Kooperationsabkommens der SPD-Landesregierung mit der Bundes­wehr ist die Haupt­forderung der am 2. Februar 2011 in Mainz vorgestellten Kampagne "Schulfrei für die Bundeswehr - Friedensbildung statt Militarisierung". Die Kampagne kritisiert eine Kooperati­onsvereinbarung des Landes mit der Bundes­wehr vom 25. Februar 2010. Im Schülercafé der Katholischen Jugendzentrale erläuterten vier Vertre­ter der 16 beteiligten Kampagnenträ­ger von Friedensinitiativen, kirchlichen und politischen Organisationen sowie Lehrer- und Schülerver­tretungen die Kampagne.

Patrick Simon von der LSV hierzu: "Schülerin­nen und Schüler werden meist nicht gefragt, bevor die Bundeswehr kommt, und bei den Bundeswehrveranstaltungen herrscht Anwesen­heitspflicht: das ist nicht akzeptabel. Die LSV will selbstbestimmtes Lernen und eine demo­kratische Schule, die kritisches Denken fördert - die Bun­deswehr ist dagegen autoritär, Be­fehle müssen ausgezuführt werden, die Bundeswehr passt also nicht in die Schule. Zudem wird das Werbeverbot oft durch die Ju­gendoffiziere missachtet, ihr Besuch bedeutet eine indirekte Wer­bung bis hin zu direkter Rekrutierung im inoffiziellen Teil."